Beschreibung
Als die irakischen Truppen 1991 auf ihrem Rückzug aus Kuwait die Ölfelder des Landes in Brand setzten, fotografierte Sebastião Salgado die verzweifelten Bemühungen der Löschtrupps, das Inferno der brennenden Wüste einzudämmen. “Für mich sind diese Männer die wahren Helden des Krieges. Von Kopf bis Fuß mit Öl verschmiert, bewegten sie sich wie Gespenster durch dieses Elend. Das Dröhnen der Flammen zwang sie, sich gegenseitig ins Ohr zu schreien, um sich zu verständigen. Ich bin vom Engagement der Feuerwehrleute heute noch genauso beeindruckt wie ein Vierteljahrhundert zuvor.” – Sebastião Salgado
Sebastião Salgado begann 1973 seine Karriere als Fotograf in Paris und arbeitete in der Folge für die Fotoagenturen Sygma, Gamma und Magnum Photos. Im Jahr 1994 gründete er gemeinsam mit seiner Frau Lélia Wanick Salgado die Agentur Amazonas Images (heute ihr Studio), die sein Werk exklusiv vertritt. Salgados fotografische Projekte wurden in zahlreichen Ausstellungen und Büchern gezeigt, darunter Sahel. L¿Homme en détresse (1986), Anderes Amerika (1986), Arbeiter (1993), Terra (1997), Migranten (2000), Kinder der Migration (2000), Africa (2007), Genesis (2013), Duft der Träume (2015), Kuwait. Eine Wüste in Flammen (2016) und Gold (2019).