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Arwed Messmer. Anonyme Mitte/Anonymous Heart *Berlin

Fotografien von Arwed Messmer

Arwed Messmer (Hg.), Florian Ebner, Annett Gröschner

184 Seiten, Gebunden

Verlag für moderne Kunst · 2009

19,95 

Derzeit nicht lieferbar

Artikelnummer: NDS3573819

Beschreibung

Die Anonyme Mitte Berlins ist jener Ort, der als Ursprung Berlins gilt: C?lln, die Stadt, die als erstes 1237 urkundlich erw?hnt wurde. Die Bomben des 2. Weltkrieges und die Stadtplanungen der Nachkriegszeit haben diesen Ort, zu dem auch das umstrittene Schlossplatzareal mit dem Palast der Republik geh?rt, nahezu unbehaust zwischen den Verkehrstr?men zur?ckgelassen. Hier geht es in alle Richtungen stadtausw?rts.

Arwed Messmer hat diesen f?r ihn magischen Ort, zu dem f?r ihn auch die dritte Stadterweiterung, der Friedrichswerder geh?rt, seit 1995 immer wieder aufgesucht und die Ver?nderungen fotografisch festgehalten – in Farbpanoramen und Einzelbildern. Er hat den Abriss des DDR-Au?enministeriums der DDR dokumentiert, den Umbau der Neuen Reichsbank, ehemals ZK der SED, zum Ausw?rtigen Amtes der Bundesrepublik, die Metamorphosen des Palastes der Republik, die DDR-Bebauung an der Breiten Stra?e, der Sperlingsgasse und an der Friedrichsgracht, die Neubebauung des Friedrichswerder und die arch?ologischen Grabungen am Petriplatz.

Auf seiner Suche nach historischen Aufnahmen stie? Arwed Messmer in den Archiven der Stadt neben Bildern anderer Fotografen auf das Konvolut eines damals noch unbekannten Magistratsfotografen, sp?ter als Fritz Tiedemann identifiziert, der von 1948 bis 1952 ebenfalls immer wieder an diesen Ort zwischen Tr?mmern und Enttr?mmerung zur?ckkehrte. In der Auseinandersetzung Arwed Messmers mit Fritz Tiedemanns Bildern entstand die Ausstellung So weit kein Auge reicht. Berliner Panoramafotografien aus den Jahren 1949-1952, die 2008 in der Berlinischen Galerie f?r gro?e Publikumsresonanz sorgte.

Begleitet auf seiner Reise um den Mittelpunkt Berlins hat ihn die Schriftstellerin Annett Gr?schner mit einem Essay ?ber Geschichte und Gegenwart der Anonymen Mitte. Der Fotohistoriker und Kurator Florian Ebner beleuchtet in seinem Text die k?nstlerische Arbeit Messmers vor dem Hintergrund der Berliner Stadtfotografie, seinen fotografischen Blick, aber auch seine spezifische, arch?ologische Methode der Konstellation von eigenen und angeeigneten Aufnahmen.


Arwed Messmer (*1964 in Schopfheim) studierte Fotografie an der Fachhochschule in Dortmund. Nach einer fr?hen Serie von Panoramaaufnahmen ?ber ostdeutsche Landschaften zu Beginn der 1990er Jahre, setzte sich Messmer in seiner weiteren k?nstlerischen Arbeit vor allem mit der Topografie der modernen St?dte auseinander. Seither widmet er sich auch immer wieder der Umgestaltung Berlins, wo er seit 1992 lebt. Sein dokumentarisch gepr?gtes Augenmerk gilt dabei nicht nur den sichtbaren Metamorphosen der Architektur, sondern auch der historischen Dimension dieser Orte, die sich wie ein Filter vor die Wahrnehmung der heutigen Wirklichkeit schiebt, wie dies etwa in der mehrteiligen Arbeit Potsdamer Platz Anno Zero, 1994/95 und der Serie Stadt/City 1994-1998 zum Ausdruck kommt.Bei der Recherchen nach historischem Bildmaterial f?r das vorliegende Buch stie? Arwed Messmer 2006 in der Berlinischen Galerie auf die Bilder des Magistratsfotografen Fritz Tiedemann und somit auf den Gro?teil der historischen Fotografien in Anonyme Mitte – Berlin, die in unterschiedlicher Intensit?t bearbeitet sind.Im Rahmen des Europ?ischen Monats der Fotografie 2008 zeigte er, in Zusammenarbeit mit der Berlinischen Galerie, gro?formatige, digital rekonstruierte und interpretierte panoramatische Stadtlandschaften aus den fr?hen 1950er Jahren, die dem reichen Bildkonvolut Fritz Tiedemanns entstammen. Zu dieser Ausstellung So weit kein Auge reicht von Tiedemann/Messmer erschien ein Katalog im Dumont Verlag, K?ln.www.lux-fotografen.de

Annett Gr?schner (*1964 in Magdeburg), Schriftstellerin und Journalistin, lebt seit 1983 in Berlin und besch?ftigt sich seit vielen Jahren auf vielf?ltigste Weise mit dieser Stadt. Zuletzt erschien Parzelle Paradies. Berliner Geschichten, Hamburg 2008. Seit 1992 arbeitet sie mit Arwed Messmer an gemeinsamen Projekten, u. a. erschienen die Buchpublikationen Hier beginnt die Zukunft, hier steigen wir aus. Unterwegs in der Berliner Verkehrsgesellschaft, Berlin 2002, Kontrakt 903. Erinnerung an eine strahlende Zukunft, Berlin 2003 und Verlorene Wege, N?rnberg 2009. F?r den Katalog zur Ausstellung So weit kein Auge reicht von Tiedemann/Messmer in der Berlinischen Galerie 2008 schrieb sie den Essay: Heute Prima rote R?ben. Die Fruchtstra?e am 27. M?rz 1952.www.annettgroeschner.de

Florian Ebner (*1970 in Regensburg), absolvierte ein Studium der Fotografie an der ?cole Nationale Sup?rieure de la Photographie in Arles sowie der Kunstgeschichte und Geschichte an der Ruhr-Universit?t Bochum. Von 2000 bis 2006 lehrte er als k?nstlerischer Assistent an der Hochschule f?r Grafik und Buchkunst Leipzig. Im Anschluss arbeitete er als Assistant Curator f?r das Ausstellungsprojekt Street?&?Studio am Museum Folkwang. Von April 2008 bis Januar 2009 leitete er kommissarisch die Fotografische Sammlung der Berlinischen Galerie, dort kuratierte er mit Arwed Messmer und Ursula M?ller die Ausstellung So weit kein Auge reicht; seit Februar 2009 ist er am Museum f?r Photographie Braunschweig. Zahlreiche Publikationen zur Fotografie der Moderne und der Gegenwart.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 1463 g
Größe 300 × 248 × 23 cm
Autor*in Arwed Messmer (Hg.), Florian Ebner, Annett Gröschner
Erscheinungsjahr 2009
Format Gebunden
Seiten 184 Seiten
ISBN-13 (EAN) 9783941185661
Verlag Verlag für moderne Kunst