Beschreibung
1871 herrschte Krieg zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich. Der franz?sische Kaiser Napoleon III. befand sich in deutscher Gefangenschaft, deutsche Truppen standen vor Paris, und die neue franz?sische Regierung musste Arbeiter und Arbeitslose in die Nationalgarde einreihen. Dies ver?nderte das Antlitz des Milit?rs in der Stadt, denn die Bataillone w?hlten ihre Offiziere. Die Regierung floh nun nach Versailles und verhandelte um Frieden. Die B?rger von Paris nahmen die Verwaltung ihrer Stadt selbst in die Hand. So begann, was als Pariser Kommune in die Geschichte einging. Unter den Augen der deutschen Belagerer und des Versailler Regimes entwickelten sich Grundz?ge eines sozialistischen Gemeinwesens. Es verzichtete fast vollst?ndig auf Repression, um sich auch in der Wahl der Mittel vom Gegner zu unterscheiden. Wohl auch aus diesem Grund konnten Regierungstruppen die Kommune nach nur 72 Tagen im Blut ersticken. Vor dem historischen Hintergrund diskutiert Florian Grams auch ihre Bedeutung f?r heute.
Florian Grams, *1974. Studierte Geschichte und Germanistik. Doktorand an der Universit?t Hannover. Arbeitsschwerpunkte: Geschichte der Arbeiterbewegung, der P?dagogik und der Eugenik.