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Faust

Texte und Kommentare

Albrecht Schöne (Hg.), Johann Wolfgang von Goethe

1190 Seiten, Gebunden

Insel Verlag GmbH · 2003

49,90 

Derzeit nicht lieferbar

Artikelnummer: NDS3545474

Beschreibung

Von grassierender”Belehrungswuth” schrieb Nietzsche vor 130 Jahren in den “Unzeitgem??en Betrachtungen”. Aus heutiger Sicht f?hrt Belehrungswut zu Kulturverschlei? in zwei Richtungen. Die Inhalte, die f?r die Belehrung zugerichtet werden, verlieren rasch an Widerst?ndigkeit und an dem, was Illich “die r?tselhafte Sinnlichkeit” der Umwelt nannte. Sie verfl?chtigen sich leicht zu homogen gemachtem Lehrstoff oder zu Rohmaterial einer ?u?erlich angeturnten Animierdidaktik. Au?erdem bef?rdert Belehrungswut den Verschlei? menschlicher Lern-Potenziale und Ansprechbarkeiten. Die Erledigungshast unter dem Druck des Viel-zu-vielen deformiert allenthalben menschliches Lernen. Eine von Konkurrenzpanik befallene Bildungspolitik und Bildungsverwaltung tut das Ihre, Schule und Universit?t auf Trab zu bringen: Vom Turbo-Abitur und vom Rohstoff Intelligenz ist da schon ohne Scham die Rede. Unter einem Hagel von Erlassen ducken sich allenthalben die Lehrenden und Lernenden. Der Wortschwall von Innovation, Kreativit?t und Exzellenz t?nt immer leerer.Das vorliegende Buch sch?rft an Einzelheiten den Blick f?r Erscheinungsformen der Belehrungswut und f?r Spuren von Alternativen. Wie k?nnen p?dagogische Aufmerksamkeiten gegen den Strom der Belehrungswut aussehen?

Inhalt

Auftakt: Diesseits der Belehrungswut? Zu den folgenden Et?den einer p?dagogischen AufmerksamkeitI. Sinnentrubel, Sozialtrubel und die Suche nach WirklichkeitDidaktik – ein ziemlich verachtetes Gesch?ft?Nach dem Tod Gottes? – Ein Bruchst?ck aus einer LehrveranstaltungSinnentrubel, Lebensweltbezug, Subjektivierung – ausgelaugt?Wortverschlei? und eine Gegendrift – Christa WolfDemokratisierte Schule und der Sog des Sozialtrubels?II. Bildungsfassaden vor Tr?mmerlandschaftenBetreffbarkeit und SchnellinformationAmputierte Schulwege – amputierte Ann?herungenSchule, die Spa? macht – der letzte Schrei?Hochstapelei – eine gern vergessene SchulkrankheitLernenlernen oder das Denken gleicht einer WurstmaschineTurbo-ReifeDadadidaktische RetortenspracheBildungsfassaden vor Tr?mmerlandschaftenZweifel an p?dagogischen Harmonisierungen – G. SteinerLiterarischer Analphabetismus? Eine Klagemauer im ZwielichtIII. Lernen, sich auf etwas einzulassenZweierlei Weltumgang – nach einem Kolloquium “Was k?nnen P?dagogen von K?nstlern lernen?”KinderdingeKopienverweigerung – Skandal oder Signal?”Ganz wenig Text und ganz viel Denkanstrengung …”Erinnerndes Lesen – Handke und die Slowenen in K?rntenAnwesend werden – auf Spuren der Feldenkrais-MethodeW. v. Humboldt und die Vertreibung der SchattenDer ehrw?rdige Zustand des Stammelns – M. Wagenschein, H. v. KleistIV. Verformte Nachdenklichkeit? – PISA-Leistungen im ZwielichtPISA-Leistungen – denaturiertes Nachdenken?Belehrungswut – BewertungswutDiagnostische Kompetenz?Erziehungspraktiker – durch die PISA-Wissenschaft entm?ndigt?V. Abget?tete und wiederbelebte VergangenheitenDachau, 29.4.1945 – Zwei kontrastierende Lehrszenen und ein DiaDinge impr?gnieren das Erleben der Welt – der Tisch im KinderzimmerEine Initiative gegen die Abt?tung der ErinnerungsphantasieNS-Geschichte – zwischen Belehrungsmaschinerie und unverbindlichem Angebot?Vergangenheit – von Belehrung zu KonfrontationKulturbruch und Ressource Ernst – Eine ErinnerungKatholische Kindheit zwischen Nazikram und Krieg – Kurt FlaschAuschwitz ist nicht zu vereinnahmenAntigone – Schulunterricht und TotengedenkenVI. Das Lehren lernen? Welches Lehren?Exerzier-Ritual Gruppenunterricht. Ein BeispielUnterrichtsgarantie und die neuen HilfsschulenDas Wissen des Nichtwissens lehren – wo und wie lernt man das?Mathematik, Theater, LehrerbildungWas macht Lehrer kaputt?Die Wut auf die R?te vom Gr?nen TischLehrerwerden, Lehrerlernen oder: die T?cken der Lehrer-ProfessionalisierungStaunkraft – Lehren als eine bestimmte Art, Wissen zu vergessenVII. Reformer und Aufgekl?rte – oder: Schw?rmer und Wissende. ?ber P?dagogen-DifferenzenDer P?dagoge (P) und der Aufgekl?rte (A) – ein ausgedachtes Gespr?chEine Luhmann- und eine Adorno-Schule – zwei imagin?re SchulprogrammeErziehungswissenschaft auf dem hohen Ross. Oder: Was wissen Eltern und Journalisten schon von Erziehung?Entspannte Lehr-Lernverh?ltnisse und ihr PreisVIII. Verstopfte Gehirne und ausgelaugtes SprechenHirnforschung auf der Suche nach p?dagogischer BedeutungInfo-Stress? Zwei LesartenAusgelaugte Sprache und ihr GegenteilIX. Erinnerung an die Musen und an Kinderaufmerksamkeiten?sthetisches Lernen – Erinnerung an die Musen, an Sokrates, an H?lderlinWenn der Wind des Ungewissen durch die Ereignisse weht – Was fasziniert wen am neuen Theater?Dingwahrnehmung und Ausdruckswahrnehmung – zwei WeltaspekteKind und Sache – Sachlichkeit 1 und Sachlichkeit 2DRAuRiKIn der Schule des Theaters: sich einlassen auf extreme Herausforderungen – Claudel – RuzickaHei?klebeschn?re und ?sthetische AufmerksamkeitenOscar macht nicht mehr mit – auch Marie und der Vierj?hrige nichtX. Bildungswaren – Bildungszw?nge – BildungsrennbahnenDie Wiederkehr der Lernziel-Euphorie und das verst?mmelte LernenBildungswaren in der MarktgesellschaftNaturwissenschaften auf ReklametourLernzwang als Neugiervernichtung? – Ulrich OevermannDie Wut des Verstehens, die Probleml?sekompetenzen und die r?tselhaft bleibende WeltXI. Auf der Suche nach einer neuen BescheidenheitRebarbarisierung oder die Niederwerfung der GebrechlichkeitDie ?beranstrengte P?dagogik und der Vorschlag, sich etwas bescheidener zu gebenEin Pl?doyer f?r Dankbarkeit in der Erziehung


Johann Wolfgang Goethe, am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren, absolvierte ein Jurastudium und trat dann in den Regierungsdienst am Hof von Weimar ein. 1773 ver?ffentlichte er G?tz von Berlichingen (anonym) und 1774 Die Leiden des jungen Werthers. Es folgte eine Vielzahl weiterer Ver?ffentlichungen, zu den ber?hmtesten z?hlen Italienische Reise (1816/1817), Wilhelm Meisters Lehrjahre (1798) und Faust (1808). Johann Wolfgang Goethe starb am 22. M?rz 1832 in Weimar.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 1179 g
Größe 195 × 122 × 74 cm
Autor*in Albrecht Schöne (Hg.), Johann Wolfgang von Goethe
Erscheinungsjahr 2003
Format Gebunden
Seiten 1190 Seiten
ISBN-13 (EAN) 9783458171652
Verlag Insel Verlag GmbH
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