Beschreibung
Mit den tiefgreifenden Strukturver?nderungen der kapitalistischen Gesellschaftsformation steht auch das Projekt der kritischen Gesellschaftstheorie vor neuartigen Fragen. Sachliche Selbstverst?ndlichkeiten verlieren ihre Plausibilit?t und Ma?st?be der Kritik m?ssen ?berdacht werden. Es gibt zahlreiche Ans?tze, die diese Ver?nderungen als Herausforderungen begreifen und das Projekt zeitdiagnostisch, ?konomiekritisch, herrschaftssoziologisch und gesellschaftstheoretisch fortzusetzen versuchen. Dazu z?hlen VertreterInnen der Regulationstheorie und der internationalen politischen ?konomie, die Theorie des kommunikativen Handelns von J?rgen Habermas und die an ihn anschlie?ende Theorieentwicklung, die Konzeption der reflexiven Modernisierung, Pierre Bourdieu und seine Theorie der Praxis, feministische Debatten sowie Versuche, Foucault, Gramsci und Lacan aufzugreifen, fruchtbar zu machen und zusammenzuf?hren. Das methodische, thematische, diagnostische und kritische Selbstverst?ndnis aller dieser Theorien ist sehr unterschiedlich. Zu pr?fen ist, wie diese Ans?tze die historisch neuen Konstellationen einsch?tzen und welche M?glichkeiten sie f?r ?berg?nge von einer von Notwendigkeit und Sachzwang diktierten zu einer frei und autonom gestalteten Form der gesellschaftlichen Arbeitsteilung sehen.