Beschreibung
Siegfried Prokop besch?ftigt sich in diesem Band mit einem besonderen Aspekt der Geschichte des Kulturbundes, seinem Verh?ltnis zu den Intellektuellen. Wies Bernhard Kellermann auf der Gr?ndungsversammlung am 3. Juni 1945 dem Kulturbund die Rolle eines “geistigen und kulturellen Parlaments” zu, so bem?hte sich der Kulturbund, ein Ort der Begegnung und des Dialogs zu werden und war dabei offen f?r Anregungen von au?en.Dass der Beginn des Kalten Krieges vor allem zu einer Z?sur auch der geistigen Auseinandersetzung innerhalb der Intellektuellen Deutschlands f?hrte, d?rfte mit zu dem schmerzlichen Prozess der Vereinnahmung des Kulturbundes durch die f?hrende Partei in der SBZ/DDR, die SED, beigetragen haben.Dabei wurde die Gr?ndung der DDR von gro?en Teilen der Intelligenz bejaht, unter der Perspektive der baldigen Wiedervereinigung Deutschlands, was Stefan Heym trefflich auf den Punkt brachte: “Man darf nicht vergessen, dass die DDR in jener Zeit noch attraktiv war, und nicht nur f?r ausgesprochene Kommunisten; Linke der verschiedensten Schattierungen f?hlten sich von ihr angezogen, Intellektuelle besonders; hier im Gegensatz zu der von den Amerikanern im Verbund mit recht zweifelhaften deutschen Gestalten verwalteten Bundesrepublik”.Dass die DDR-F?hrung ihr besonderes Verh?ltnis zur Intelligenz zu definieren suchte und auch wandelte, gibt diesem Band eine besondere W?rze.