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Psychologie als Instrument der SED-Diktatur

Theorien - Praktiken - Akteure - Opfer

Andreas Maercker (Hg.), Jens Gieseke (Hg.)

261 Seiten, Gebunden

Hogrefe AG · 2021

36,95 

Vorrätig

Artikelnummer: NDS3696650

Beschreibung

Ergebnisse der Historischen Kommission der DGPs, die den Missbrauch der Psychologie im Rahmen der “operativen Psychologie” der Staatssicherheit der DDR aufgearbeitet hat. Bis in die Gegenwart machen Psycholog*innen Schlagzeilen, die an staatlichem Unrecht beteiligt sind, wie zuletzt in den USA, wo sie den Einsatz von Folter gegen Terrorverdächtige mit ihrer Expertise begleiteten. Im Fokus dieses Bandes steht die Psychologie in der DDR. Die unter sowjetischer Hegemonie nach 1945 entstandene SED-Diktatur hat viele Menschen verfolgt und ihre Lebenswege beeinträchtigt. Ein wichtiges Kapitel ist dabei die Nutzung psychologisches Wissens durch das Ministerium für Staatssicherheit. Es stellte sich auch die Frage, auf welche Weise und in welchem Maße sich Psychologen an den Unterdrückungs- und Gewaltmaßnahmen in der DDR beteiligt haben. Und welche Querverbindungen gab es zwischen akademischer Psychologie und der DDR-Geheimpolizei. Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) hat 2017 die Historische Kommission “Instrumentalisierung der Psychologie in der DDR” eingerichtet. Psycholog*innen und Historiker*innen untersuchen unethische Praktiken der Psychologie in der DDR, in der Überwachungs- und Verfolgungspraxis der Stasi und darüber hinaus. Vorliegender Band fasst die aktuellen Forschungsergebnisse zusammen: . Wie wissenschaftlich war die Stasi-Psychologie? . In welchem zeithistorischen Kontext entspann sich die Verbindung zwischen Geheimpolizei und Psychologie? . Wie stand es um die Autonomie der universitären Psychologie unter Marxismus-Leninismus? Das vorliegende Buch stellt ganz zentral die Frage, was sich aus der Beteiligung von Psychologen an inhumanen und unethischen Berufspraktiken für die heutige Zeit lernen lässt.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 482 g
Größe 225 × 157 × 15 cm
Autor*in Andreas Maercker (Hg.), Jens Gieseke (Hg.)
Erscheinungsjahr 2021
Format Gebunden
Seiten 261 Seiten
ISBN-13 (EAN) 9783456860725
Verlag Hogrefe AG