Beschreibung
Inwiefern spiegeln Videospiele und ihre Kultur gesellschaftliche Machtverhältnisse? Wie können virtuelle Welten utopische Möglichkeitsräume eröffnen? Vor welchen Herausforderungen steht die Spieleindustrie und welche Arbeitskämpfe prägen sie? Erstmalig im deutschsprachigen Raum versammeln die Beiträger*innen kritische Perspektiven auf herrschende Ideologien sowie die Produktion und die Nutzung eines Mediums, dessen gesellschaftliche Relevanz stetig wächst. Dabei versammeln sie Perspektiven aus Kunst, Wissenschaft sowie Journalismus und nehmen Videospiele im Spannungsfeld von Kapitalismus, Patriarchat und Kolonialismus unter die Lupe.
Thomas Spies (Dr.), geb. 1982, arbeitet in Köln, wo er 2021 zur Traumarepräsentation im Computerspiel promovierte. Interdisziplinär forschend, schreibend und lehrend untersucht er kritisch audiovisuelle Medien, insbesondere Videospiele, hinsichtlich ihrer soziokulturellen Implikationen. Seyda Kurt, geb. 1992, studierte Philosophie, Romanistik und Kulturjournalismus. Sie ist Autor*in zweier Sachbuchbestseller und Kolumnist*in beim Buchjournal. Außerdem ist sie regelmäßige Autor*in für das Politische Feuilleton im Deutschlandfunk Kultur. Videospiele interessieren sie als Medium der Bewegung und politischen Mobilisierung. Holger Pötzsch (PhD), geb.1971, forscht und lehrt an der UiT – The Arctic University of Norway zu Medienwissenschaften, Spielstudien und digitaler Kultur.